literatur ¦ 2005¦ david manuel kern | |||
Reden | |||
Siebtes Bild | |||
1. Lesen wir Kierkegaard,
Dostojewski, Mörike, sind wir zu sprachlos, um die Sprache wieder
zu erlangen. Der eine spaziert durch Kopenhagen mit seinem Frack bis zu
den Knien, ein breites Halstuch um denselben, die Menschen grüßend
und ein geladnes Gewehr zuhause besitzend, um jederzeit davon Gebrauch
nehmen zu können. Dem anderen ist kein Wort in den Charakter zu stecken
und der dritte sitzt mit vollem Bauche genüsslich und hochzufreiden
am Stammtisch seines Gasthauses, um sich für die Predigt am kommenden
Tag vorzubereiten. Was ist die Welt nur für eine? Pause 1. Und selbst sitzt
man daheim und weiß nichts zu tun angesichts der vor einem gelebten
Menschen. Man fühlt sich völlig unnütz. Pause 1. Es gibt Wörter,
die gehören einem, die niemand anderes sagen darf, außer man
selbst. Wenn einer so ein Wort eines anderen benützt, ist er ein
Dieb. Das hält niemand aus. Man sollte ein Wortvokabular zusammenstellen
und das dann patentieren lassen. So dass es niemand anderes benutzen darf,
auf Strafe nicht. Pause 2. Entschuldigen Sie mich. 2 ab. |
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