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schandfleck.ch_archiv/2003/september/leserbrief
heinrich frei

"brauchen wir die bibel noch?"

die kriegsgurgeln bush und blair haben die bibel auf dem nachttischchen.
die bibel brauchen wir, um zu verstehen wie problematisch religiöse, und speziell christliche, denkmuster sind. nicht von ungefähr haben kriegsgurgeln wie bush und blair die bibel auf dem nachttischchen. nicht per zufall ziehen feldprediger mit der bibel und der soldateska in den krieg. viele fundamentalistische denkmuster sind in der bibel, dem wohl einflussreichsten buch in der westlichen welt, anzutreffen. der jesus der vier evangelien bemüht ständig die hölle: ¨über 70 höllendrohungen spricht er in den evangelien gegen sünder, zweifler, andersdenkende usw aus. die intoleranz durchzieht die bibel: "wer nicht für mich ist, ist gegen mich", meinte jesus. nicht von ungefähr wurden abweichler und ketzer den auch während jahrhunderten verbrannt, gehenkt, gevierteilt, oder bestenfalls vertrieben. noch kürzlich wurde kroatien ethnisch aber auch religiös gesäubert, das heisst muslime wurden vertrieben und ermordet. todesstrafbefürworter stützen sich auf die bibel, den dort steht geschrieben: "wer einen menschen schlägt, sodass der stirbt, der soll getötet werden". der aberglauben und wunderglauben der bibel, der schon kinder vermittelt wird bevor sie lesen und schreiben können, macht sie später anfällig für den modernen aberglauben der esoterik und der astrologie.
(siehe auch jürg frick, das ende einer illusion, denkanstösse zu ethik und pädagogik der bibel, angelika lenz verlag)

es grüsst freundlich h. frei


leserbrief "brauchen wir die bibel noch?" (sonntagsblick 19.1.03)
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