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aufrüstung lässt bulgarien und rumänien weiter verarmen
die bulgarische luftwaffe hat beim flugzeugbauer pilatus in stans flugzeuge und material im werte von 50 millionen franken bestellt. bulgarien brauche die maschinen im hinblick auf den nato-beitritt für die ausbildung seiner piloten, heisst es.

damit die alten ostblockländer der nato beitreten können, müssen sie ihre armeen modernisieren, für milliarden westliche rüstungsgüter kaufen. dies wird speziell bulgarien und rumänien noch mehr verarmen lassen. das bulgarische lohnniveau sank nach der überstürzten einführung der marktwirtschaft, nach 1989, um über fünfzig prozent, das bruttosozialprodukt um fast vierzig prozent. 2002 stellte die weltbank fest, dass in diesen ländern nach der wende "die armut ein grösseres ausmass und eine höhere zuwachsrate erreicht hat als in der gesamten übrigen welt. (le monde diplomatique, atlas der globalisierung, mai 2003)

angesichts das vielen menschen bulgariens das nötigste zum leben fehlt, ist es ein skandal, dass die neutrale schweiz mithilft dieses land aufzurüsten. das so für den militärapparat vergeudete geld fehlt dann für medizin, bildung, ausbau der infrastruktur und zur schaffung von arbeitsplätzen. das gleiche gilt für rumänien. die schweiz lieferte in den letzten jahren für 55,611 millionen schweizer franken kriegsmaterial nach rumänien, (zahlen laut der aussenhandelsstatistik) echte friedens aussenpolitik würde stärkung der zivilen gesellschaft bedeuten, der wirtschaftlichen und kulturellen entwicklung, nicht der verkauf von kriegsmaterial ins ausland, darauf müsste unsere aussenministerin, frau bundesrätin calmy-rey vehement pochen!

es grüsst freundlich h. frei