schandfleck.ch_archiv/2003/august |
daniel
costantino
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über
ratzinger und konsorten oder:
das verhältnis des vatikans zum (homo)sex
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da
hats uns der hl. stuhl aber wieder mal mächtig gezeigt. mit seinen
"erwägungen zu den entwürfen einer rechtlichen anerkennung
der lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen paaren"
erdreistet
sich die keusche männerriege zu einem attentat auf die aufgeklärte
gesellschaft, das lebensglück millionen betroffener und jedwede emanzipationsbestrebung,
die gerade des tyrannischen, kriminellen gebarens dieser institution wegen
über alle christlichen jahrhunderte so vonnöten ist. "wenn alle gläubigen verpflichtet sind, gegen die rechtliche anerkennung homosexueller lebensgemeinschften einspruch zu erheben, dann sind es die katolischen politiker in besonderer weise...." der kat. parlamentarier habe die sittliche pflicht, klar und öffentlich seinen widerspruch zu äussern, müsse auf die ihm mögliche art und weise dagegen einspruch erheben und seinen widerstand öffentlich kundtun. denn zu allen zeiten hat seine kirche die homosexualität als abscheuliche perversion verdammt. das alte testament setzt sie unter todesstrafe, die christlichen und weltlichen gerichte allgemein bis ende des 18. jahrhunderts, hitler, der schon mit den judenverfolgungen nichts anderes als die altertümliche und mittelalterliche christliche praxis fortgesetzt, erwies sich auch in dieser frage als gläubiger katolik und wurde deshalb auch vom vatikan vorzüglich hofiert.
am liebsten würde man immer noch auf den scheiterhaufen schmeissen? www.stjosef.at/index.htm?morallexikon/index.htm~mainframe
es wird nie ein einlenken geben, von dieser seite nicht, ist die kat. kirche doch seit je sexualfeindlich, erlaubt sie nolens volens gerade mal sex zwischen ehepartnern zur zeugung von leben, sogar das soll noch keusch' geschehen, und ruft sie als obersten zeugen gott, den allmächtigen an, manchmal auch jesus, den sohn, der sowohl dieselbe person wie nicht dieselbe person sein soll wie der vater, oder den hl. geist, der sich schlussendlich, nach einigen konzilien und kirchenspaltungen in der antike schon, ebenso zur göttlichen person gemausert hat, gleichzeitig in den beiden andern vorhanden und nichtvorhanden. es soll mir niemand
kommen und reden, die katolische obrigkeit ändere sich zum guten,
wenn auch nur langsam, irgendein konzil der neuzeit habe fortschritte
gebracht und dank der reformteologen oder vielleicht eines neuen papstes
stehe der aufschwung zur lustfreundlichkeit, zur toleranz, zur echten
menschlichkeit vor der tür und scharre schon ungeduldig mit den hufen.
man lese nur die aktuellen berichte des hohen klerus, und man wird eines
bessern belehrt. hört, wie sie künden mit stimmen wie balsam,
die hiesigen bischöfe, vernehmt die schreiben des papstes über
die ehe, die vernunft, den krieg, und wenn die christliche gehirnwäsche
euch nicht schon in die gene gefahren ist, merkt, wie doppelzüngig,
verschlagen und frech sie dahersalbadern. seitenlange erörterungen
doppelzüngiger moral, rabulistisches geschnorr um den heissen brei
herum bis zu dem punkt, und den gibts dann schliesslich immer, wo alles
klar und bewiesen erscheint, und nur die dummen wissen nun, weshalb. weil
sie nämlich eh nix verstehen und vor lauter hl. schauderns beim lesen
und zuhören rote ohren kriegen. mir jedenfalls nötigen gewisse bemühungen, auch frauen als priesterinnen zuzulassen oder die hoffnung katolischer homosexueller auf kirchliche trauung nur ein müdes lächeln ab. denn, um noch einmal den ollen ratzinger zu bemühen: "es gibt keinerlei fundament dafür, zwischen den homosexuellen lebensgemeinschaften und dem plan gottes über ehe und familie analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren sinn. die ehe ist heilig, während die homosexuellen beziehungen gegen das natürliche sittengesetz verstossen....sie sind in keinem fall zu billigen." liebe
mitbrüder und -schwestern, wollt ihr euch das ewig bieten lassen?
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