schandfleck.ch_archiv/2003/april |
max
schnyder
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rede an die uno-generalversammlung |
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ein reporter schrieb mit: "sehr verehrte
damen und herren! sie wissen, dass die
gewalt noch nie einen bleibenden frieden und gerechtigkeit erwirken konnte. in anbetracht ihres
wissens wurden sie von ihren regierungen erwählt, sie hier zu repräsentieren.
sie wollen nicht allein die interessen ihrer nation vertreten, sondern
auch den tiefliegenden wunsch ihrer bürgerinnen und bürger nach
frieden und recht erfüllen. die stellung, die sie in ihrer nation innehaben, stellt ein höchstes mass an ihr verantwortungsbewusstsein. dieses besitzen sie. ihre geschätzte anwesenheit ist der beweis. ihre regierungen und ihre mitbürger dürfen stolz sein, in ihnen repräsentanten gefunden zu haben, die den mut aufbringen, diese schwere verantwortung zu übernehmen. sie alle glauben so
an die versöhnlichkeit wie der rächer an die rache. sollte ihre gesinnung,
wider erwarten, ihrem wissen und glauben nicht entsprechen, bitte ich
sie, unter ihren mitbürgerinnen und mit-bürgern friedlich gesinnte
menschen zu suchen - sie werden solche finden - und ihnen ihr amt zu übergeben.
denn mit ihrer falschen gesinnung sind sie weder fähig noch würdig,
ihre regierung und ihre mitbürgrinnen und mitbürger in der uno
zu vertreten. ausserdem würden sie mithelfen, die uno zu einer schwatzbude
verkommen zu lassen, und könnten niemals ihren beitrag leisten für
frieden und gerechtigkeit. versuchen sie ihre
regierung zu bewegen, die neutralität zu proklamieren. damit würden
die armeen überflüssig. das wäre ein erster schritt zum
weltfrieden. die uno ist eine weltumspannende
friedensorganisation, keine herberge für politiker, die den kriegsverbrechern
in die hände arbeiten. sollte die mehrheit
zur nächsten uno-plenarsitzung nicht erscheinen, weil sie sich gegenüber
ehrlicherweise ihre falsche gesinnung eingestehen mussten, so haben sie
nicht die richtige konsequenz gezogen. ich rate solchen deshalb, gehen
sie in die wüste, bis sie zur einsicht kommen, dass sie mit ihren
mitmenschen zusammenleben dürfen. ihre mitmenschen sind nicht nur
ihre familien und ihre ratskolleginnen und -kollegen, sondern auch ihre
lieben mitbürgerinnen und mitbürger, die sie hier vertreten
und auf deren kosten sie ein feudales leben führen. diese menschen
sind nicht die untertanen ihrer regierung, sondern mitarbeiter und bewahrer
ihres heimatlandes. beweisen sie ihnen, dass sie sie wirklich lieben.
>>
du musst selbst zu der veränderung werden, die du in der welt sehen
willst << ich danke ihnen für ihre uneingeschränkte mitarbeit." der reporter berichtet weiter: "die delegierten verliessen kopfschüttelnd, hohnlachend und pfeifend den plenarsaal. ich fragte mich: wie geht es weiter mit der menschheit?" geblieben sind die massenmorde der kriege. |
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