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dem "schandfleck"-team
wünsche ich zuerst einmal das beste und ein langes leben. vielleicht
gefällt euch mein kleiner aufsatz. ob er sich gutmachen würde
im "schandfleck", liegt in eurer entscheidung.
von natur
aus sind wir auf zusammenarbeit und liebevolles miteinander angelegt.
wir wurden geboren mit dem inneren wissen um unser natürliches gutsein
und um unser rechtmässiges dasein im universum; mit dem wunsch, unsere
begabungen zu entfalten und uns aktiv handelnd in der welt zu bewegen.
wir kamen auf die welt als wesen voller liebe und mitgefühl, voller
neugier auf uns selbst und unsere welt; mit dem wissen, dass uns einzigartiges,
tiefinneres gewahrsein unseres selbst innewohnt, das ungeteilt es selbst
ist und das seine eigene werterfüllung und die aller anderen menschen
erstrebt. wir kamen auf die welt, um das ideal des friedens zu realisieren,
mit dem bestreben, unsere begabungen, fähigkeiten und anlagen zu
entwickeln und unseren beitrag auf unsere art zu leisten. diese können
allein wir der welt geben, erreichen so ein selbstsein und tragen damit
zur werterfüllung auch der welt bei.
allein der glaube an die liebe und unser gutsein, die als naturgesetze
in uns gelegt sind, würde diese welt zum besten verändern.
die menschheitsgeschichte scheint das gegenteil zu beweisen. in unserem
denken ist ein fluchtweg: wenn alles gute zureden nichts nützt, sind
wir bereit, sanktionen zu ergreifen. wir stellen gewalt bereit, um abzuschrecken.
wir wissen aber, dass sie den frieden und die gerechtigkeit nicht erwirken
kann und dass sie neue gewaltakte provoziert. wir leben in einem dilemma
des wissens um unsere natürliche friedfertigkeit und dem wissen um
die sinnlosigkeit, gewalt mit gewalt zu vergelten; in einem dilemma des
wunsches nach frieden und der ohnmacht, der gewalt scheinbar nicht gewaltlos
begegnen zu können. die gewaltbereitschaft ist nicht natürlicher
teil unserer mentalität. wir sind nicht zur gewalt verdammt, auch
nicht zu spiritueller. wir wissen aus eigener erfahrung: jeder konflikt
kann nur mit versöhnlichkeit beendet werden.
oder glaubt jemand wirklich, dass wir auf die welt kamen, um gewalttätig
zu sein?
wir haben die fähigkeit - sie gehört zu unserer von gott gegebenen
natürlichen mentalität - die liebe zu üben und auf gewalt
zu verzichten.
diese mentalität zu entfalten, ist unsere aufgabe. die göttliche
lebensregel: "liebe deinen nächsten wie dich selbst" heisst,
die bedingungslose liebe praktizieren: bedingungslos versöhnlich
sein, bedingungslos alle menschen als gleichwertig achten, bedingunslos
alle probleme ohne gewalt lösen.
die zum töten ausgebildeten armeen untergraben die entfaltung dieser
göttlichen mentalität schon im jungen menschen und erziehen
zu feindbildern und gewalt: "wehe dir, wenn du nicht tötest,
wirst du getötet, wegen feigheit vor dem feind!"
"der mensch ist nun einmal von natur aus gewalttätig" ist
eine ausrede von menschen, die den mut nicht aufbringen, über die
bedingungslose liebe zu reden und zu faul sind, über sie nachzudenken.
sie frönen dem glaubenssatz, der mensch sei zum bösen geboren.
sie sind zu feige,
diesen irrsinn zu hinterfragen.
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